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Feelgood – und was heißt das jetzt?

Anna Kiehl • 17. März 2023

Feelgood – und was heißt das jetzt?



  • Feelgood ist ein Trendbegriff
  • Körpergefühl: Diese Faktoren sind wichtig
  • 3 Tipps, wie du deinen Körper sofort besser wahrnimmst
  • Fokus auf das "Feel-good"


Feelgood ist ein Trendbegriff


Der Begriff „Feelgood“ ist voll im Trend. Social Media, Magazine, Werbung, überall bin ich mit diesem Begriff konfrontiert. Aber was bedeutet er eigentlich?

Ich lese, ich soll Yoga machen und dankbar sein und dann fühle ich mich sofort gut?

Hm... Schon klar die Ideen sind nicht schlecht, aber ich würde da anders ansetzen.


Ich denke, sich gut zu fühlen hat zwei Ebenen:

  1. Überhaupt erst einmal die Fähigkeit etwas zu fühlen
  2. Die Fähigkeit sich auf das zu konzentrieren, was sich gut anfühlt


Denn seien wir ehrlich, meistens fühlen wir besonders wenn sich etwas nicht gut anfühlt: Angespannter Nacken, aufgeblähter Bauch, Rückenschmerzen. Wann hast du das letzte Mal gedacht: Ich fühle mich gerade und ach ja, ich fühle mich gut an?

Deinen Körper zu spüren hat auch viel mit Übung und Hinhören zu tun. Ich zeige dir ein paar einfache Tricks, wie du trainierst, deinen Körper zu fühlen.


Körpergefühl: Diese Faktoren sind wichtig


Um den Stresslevel meiner KlientInnen vor der Shiatsu Behandlung besser einschätzen zu können, frage ich oft ganz simpel:


„Wann hast du zuletzt gut gegessen?“

„Wann hast du zuletzt gut geschlafen?“


Na, macht das was mit dir?

Ist eins oder beides schon länger, vielleicht sogar Jahre her? Dann solltest du versuchen etwas zu ändern. Wenn du zu lange deine Grundbedürfnisse hintenanstellst stumpfen sie ab und trainieren deinem Körper geradezu ab, dir deine Bedürfnisse mitzuteilen. Dadurch wirst du stressanfällig und verlernst immer mehr auf die einfachen Signale zu hören, die eigentlich so tief in dir sind.


Mein wichtigster Tipp, um ein Gefühl für deinen Körper zu entwickeln ist, aktiv auf deine Grundbedürfnisse zu hören:

  • Habe ich Hunger?
  • Bin ich müde?
  • Ist mir kalt/warm?
  • Wie ist meine Atmung
  • Wie fühlt sich mein Körper an, wenn ich erschöpft bin?
  • Wie fühlt sich mein Körper an, wenn ich fit bin?


Vielleicht ist es dir beim Lesen schon aufgefallen. Wenn du über diese Grundbedürfnisse nachdenkst, hälst du kurz inne. Ich empfehle dir mehrmals am Tag ganz kurz in dich zu gehen und dir diese Fragen zu stellen. Ich verspreche dir, schon bald läuft das ganz automatisch ab und ganz automatisch wirst du dich auch mehr nach diesen Bedürfnissen richten und sie immer deutlicher wahrnehmen.


3 Tipps, wie du deinen Körper sofort besser wahrnimmst


Ich möchte dir 3 weitere Tipps mit an die Hand geben, mit denen du dein gutes Körpergefühl trainieren kannst.


1.    Eine Shiatsu Behandlung


Das Gute ist, in einer Shiatsu Behandlung musst du selbst nichts tun. Du kannst dich ganz fallen lassen und einfach hinhören und fühlen, wie dein Körper sich anfühlt, wenn er berührt wird. Durch die Berührung fallen dir vielleicht Körperstellen auf, die du schon lange nicht mehr bewusst wahrgenommen hast oder die ein bestimmtes Gefühl auslösen.


Fazit: Eine Shiatsu Behandlung schult deine Körperwahrnehmung auf eine ganz entspannte Weise. Du liegst auf dem Boden und musst nichts tun.


2.    Ein Bodyscan


Der Bodyscan ist eine Übung aus der Stressbewältigung. Ich finde die Übung eignet sich ganz wunderbar dafür die Körperwahrnehmung zu schulen. Und so geht’s:


Du legst dich einfach auf den Boden und schließt die Augen. Dann beginnst du mit deinen Gedanken bei den Fußspitzen und arbeitest dich in Gedanken Schritt für Schritt den Körper hinauf bis in den Kopf.

Du nimmst dabei einfach nur wahr, wie sich die Körperteile anfühlen. Wie fühlt sich beispielsweise der Bauch an, der Brustbereich, die Finger an. Fällt dir etwas Besonderes auf, nimmst du es einfach wahr: Ah, meine Schultern sind also verspannt…


Fazit: Du wirst erstaunt sein, wie viel sich im Körper allein durch die Wahrnehmung ändert. Selbst wenn du schmerzende Stellen wahrnimmst, kann es sein, dass sie allein durch die Beachtung etwas besser werden.


3.    Körperliche Betätigung


Das ist die aktivste Übung zur Körperwahrnehmung und sie ist ganz simpel: Spüre deinen Körper durch jede Art von Betätigung oder Bewegung. Das können ganz kleine Bewegungen sein, wie z.B. Atemübungen oder Meditation. Das kann auch Sport oder gezieltes Training sein.

Achte dabei immer wieder bewusst darauf, wie sich dein Körper anfühlt.


Fazit: Diese Übung machst du wahrscheinlich ganz intuitiv schon jetzt immer wieder und du musst gar nichts anders machen als sonst. Den Körper zu spüren hat etwas sehr Erdendes und kann uns besonders gut aus dem Kopf rausbringen.


Fazit: Fokus auf das "Feel-good"


Sich gut zu fühlen kannst du üben. Trainiere mit verschiedenen Techniken die Wahrnehmung des Körpers.

An diesem Feelgood Trendbegriff gefällt mir besonders gut, dass du dich auf das konzentrierst, was sich GUT anfühlt. Denn du könntest natürlich auch deine Wahrnehmung auf das Schulen, was sich alles nicht gut anfühlt.

Das ist auch der Fokus bei mir im Shiatsu. Es geht darum, dein Potenzial in den Vordergrund zu stellen und die Kraft auf deine Stärken zu richten. Denn dein Körper spricht zu dir. Die Frage ist: Bist du bereit zuzuhören?


Anna Kiehl, Shiatsu Praktikerin in München. Deine Massage für Körper und Seele

Über die Autorin

 Hi, ich bin Anna Kiehl.

Ich bin Shiatsu-Praktikerin in München Sendling.
Meine Ausbildung habe ich am internationalen Shiatsu Institut (ESI) gemacht. Die Ausbildung ist zertifiziert und anerkannt von der Gesellschaft für Shiatsu in Deutschland (GSD).

Ich bin Expertin für Frauengesundheit und unterstütze Dich in meiner Shiatsu Praxis bei dem was Du gerade brauchst.
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